Frankfurt betet für Frieden in der Ukraine
Gebet der evangelischen und katholischen Stadtkirchen Für die Ukraine
Ewiger Gott, vor Dich bringen wir an diesem Tag unsere Fassungslosigkeit, unsere Trauer und unseren Zorn.
Die diplomatischen Bemühungen, auf die wir so gehofft hatten, haben nicht zum Ziel geführt. Die Sprache der brutalen Gewalt gibt jetzt den Ton an. Der Machthunger hat die Oberhand behalten gegenüber der Vernunft. Lüge und Propaganda verdrängen die Wahrheit.
Sei Du jetzt bei den Menschen in der Ukraine, die durch die Gewalt der Waffen in Not und Gefahr sind. Sei bei denen, die Angst haben und verzweifeln, die verwundet sind an Leib und Seele. Lass sie spüren, dass überall auf der Welt Menschen für sie beten. Besonders schließen wir die in unser Gebet ein, die in diesem Krieg sterben. Sende Du Deinen Geist in die Herzen derer, die verantwortlich sind für aggressive Gewalt. Lass sie erkennen, dass durch die Gewalt alle verlieren. Öffne ihre Herzen, dass sie sich anrühren lassen von dem Leid, das ihre Gewalt verursacht. Sei bei denen, die jetzt politische Verantwortung tragen und die richtigen Entscheidungen zu treffen haben.
Öffne Wege, der militärischen Gewalt die Verurteilung des Unrechts, wirksame Gegenmaßnahmen und eine Deeskalation der Gewalt entgegenzustellen. Öffne Wege zum Frieden. In uns allen stärke das, was die Basis unseres Lebens ist: Stärke unseren Glauben. Stärke unsere Hoffnung. Stärke unsere Liebe. Auf dich vertrauen wir – auch jetzt.
Amen.
(Gebet gefunden bei Heinrich Bedford-Strohm, leicht bearbeitet)
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